Die Medizinische Untersuchung
Es gibt zahlreiche gute Gründe für junge Leute, eine Karriere bei der Schweizer Armee einzuschlagen. Doch gewiss nicht jeder schafft es in die Armee. Stattdessen müssen sich die Bewerber in einem Auswahlverfahren behaupten und werden hier auch hinsichtlich ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit und Gesundheit überprüft. Ein wichtiger Aspekt ist in diesem Zusammenhang die medizinische Untersuchung der Schweizer Armee, welche wir im Folgenden einmal etwas genauer betrachten wollen
Der Ablauf der medizinischen Untersuchung
Die medizinische Untersuchung ist der Rekrutierung bei der Schweizer Armee und prüft den Gesundheitszustand der zukünftigen Soldatinnen und Soldaten. Die Untersuchung deiner Gesundheit spielt für die Schweizer Armee natürlich eine wichtige Rolle. Das Militär muss sich darauf verlassen können, dass die eigenen Kräfte gesundheitlich in bester Verfassung sind. Gleichzeitig spielen hier natürlich auch Dinge wie eine Versicherung oder ähnliches eine Rolle. Aus diesem Grund werden in der medizinischen Untersuchung verschiedene Tests durchgeführt. Im Detail:
- Beantwortung eines medizinisch-psychologischen Fragebogens
- Erstellen einer Herzkurve (EKG)
- Bestimmung der Lungenfunktion (abhängig von gewünschter Funktion)
- Hör- und Augenprüfung
- Blutdruckmessung, Körpergröße und Gewicht
Eine Arzt bzw. eine Ärztin untersucht dich also hinsichtlich allgemeiner Dinge wie deiner Körpergröße oder deinem Gewicht. Deine Hör- und Sehfunktionen werden ebenfalls gecheckt. Solltest du eine Sehhilfe tragen, ist das übrigens kein Grund für ein Aussortieren. Stattdessen werden in diesem Fall die Werte aus dem aktuellen Brillenpass übernommen. Allerdings nur, wenn dieser nicht älter als drei Monate ist. Zusätzlich dazu wird auch dein Blutdruck gemessen. Die Erstellung einer Herzkurve (EKG) gehört ebenfalls zur medizinischen Tauglichkeitsuntersuchung. Sämtliche Ergebnisse aus den Prüfungen des Arztes werden zudem mit deinen Angaben aus dem medizinisch-psychologischen Fragebogen ergänzt. Die Bestimmung deiner Lungenfunktion ist abhängig davon, welche Funktion du innerhalb der Armee einnehmen möchtest – oder welcher Befund hier vorliegt.
Welche Tests warten noch auf mich?
Die medizinische Untersuchung Schweizer Armee spielt, wie angesprochen, eine wichtige Rolle im Rekrutierungsverfahren des Militärs. Gleichzeitig handelt es sich längst nicht um die einzige Prüfung, in der du eine überzeugende Leistung vorweisen solltest. Hier siehst du, welche weiteren Tests im Auswahlverfahren durchgeführt werden und wie es im Anschluss weitergeht:
- Fitnesstest
- Psychologische Abklärung
- Personensicherheitsprüfung
- Tauglichkeitsentscheid
- Zuteilungsgespräch
Wenn du alle Prüfungen der Rekrutierung hinter dich gebracht hast, wird ein Tauglichkeitsentscheid gefällt. Hier wirst du entweder für militärdiensttauglich, für militärdienstuntauglich, aber schutzdiensttauglich oder für militärdienstuntauglich und schutzdienstuntauglich befunden. Ausschlaggebend für diesen Entscheid sind dabei sämtliche deiner Leistungen im Rekrutierungsverfahren. Hast du alle Hürden hinter dich gebracht, wartet im Anschluss nur noch das Zuteilungsgespräch. Hier erfährst du, wo du im Dienst eingesetzt wirst, gleichzeitig kannst du aber auch eigene Wünsche und Gedanken äußern.
Fazit: Fit für den Einsatz
Strebst du eine erfolgreiche Karriere in der Schweizer Armee an, musst du gesundheitlich definitiv auf einem guten Niveau unterwegs sein. Hast du schwerwiegende Krankheiten, sind diese mit großer Wahrscheinlichkeit der Grund für einen schlechten Befund des Arztes. Gleichzeitig musst du aber vor der Untersuchung auch nicht allzu viel Angst haben. Hier werden überwiegend Standard-Tests durchgeführt, wobei aber auch dein Körpergewicht oder deine Größe eine Rolle spielen. Im Anschluss führt der Arzt mit dir ein Gespräch und klärt dich über seine Ergebnisse auf. Anschließend kannst du dann die restlichen Tests im Auswahlverfahren hinter dich bringen.